Der vom Architekten Alexander von Branca entworfene Bahnhof Marienplatz ist der wichtigste und am meisten genutzte Bahnhof im Gesamtnetz der Münchner U-Bahn. An ihm kreuzt die stark befahrene Strecke der U3 und U6 die S-Bahn-Stammstrecke. Der Bahnhof erschließt den wichtigsten Teil der Altstadt und der Fußgängerzone mit ihren Geschäften und zahlreichen touristischen Attraktionen wie Frauenkirche, Neuem Rathaus (direkt über dem U-Bahnhof) oder Viktualienmarkt.
Am 26. Oktober 2015 wurde nach mehr als 3 Jahren Bauzeit das modernisierte Zwischengeschoss am U-Bahnhof Marienplatz eröffnet. Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie Herbert König, Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft waren anlässlich dieses Ereignisses ebenfalls anwesend. Im Herzen der Stadt erstrahlt die U-Bahn seither in neuem Glanz.
Das Facherrichter-Unternehmen Elektro Zausinger mit Sitz in München, wurde mit der Installation der Sprachalarmanlagen (SAA) betraut. Zausinger setzte – wie bereits seit Jahren – die ausgereiften und professionellen Produkte des Neusser Herstellers Novar ein. Die planerischen Vorarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Silberbauer aus Traunstein durchgeführt. das sich aktuell auch mit der Planung für die SAA im U-Bahnhof Sendlinger Tor in München befasst.
Die SAA am Marienplatz wurde mittels zweier redundanter Anlagen realisiert, die insgesamt 12 Audio-Eingänge zur Verfügung stellt, wobei eine separate Musikeinspielung möglich ist und auf diese Weise optimal zur Beschallung genutzt werden kann. Sechs DOM 4/24, zehn Verstärker mit 2×500 Watt, sechs UIM, zwei SCU, zwei USV-PSU-4 sowie zwölf 150 Ah-Akkus vervollständigen das Portfolio der installierten Technik-Komponenten. Eine Anbindung an die ELA-Anlage für die Bahnsteige und an die Leitzentrale über Lichtwellenleiter (LWL) wurde ebenfalls umgesetzt.
Bereits im Jahr 2011 wurde am Hauptbahnhof München eine professionelle Beschallungsanlage mit VARIODYN-Komponenten in Betrieb genommen und so das „HiFi-Zeitalter” am dortigen Bahnhof eingeleitet. Wer mehr erfahren möchte, kann den Beitrag des Fachmagazins „Professional System“ lesen.